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Kosten senken und Finanzhilfen sind wichtig, genügen jedoch nicht

Krisensituationen haben zwei typische Phasen: nach dem anfänglichen Schock werden die offensichtlichen Sofortmaßnahmen eingeleitet. Das ist die “Phase A”. Die Produktion wird abgesichert, etwa aktuell in der Coronakrise durch Hygieneschutzmaßnahmen, Liquidität wird gehalten, Finanzhilfen werden beantragt und die laufenden Kosten gesenkt. Das ist elementar wichtig, jedoch nicht ausreichend.

Wenn Einnahmequellen massiv wegfallen, dann hilft nur eines: andere Einnahmequellen. Sobald die erste Phase der Krisenbewältigung die Talfahrt ausreichend gebremst hat, braucht es den Blick nach vorne: “Phase B”. Da sind Geschwindigkeit und Struktur gefragt, denn ohne gute Zusammenarbeit geht gar nichts. Und wir brauchen konkrete Ansätze, wo wir kurzfristig und auf längere Sicht Einnahmen generieren können. Nur wenn es gelingt, die Einnahmenseite zu stabilisieren, haben unsere Unternehmen eine Überlebenschance.

Das geht bei Ihnen nicht? Sie können auch abwarten und hoffen. Vielleicht wird das alles wieder. Mag sein. Alternativ schlage ich Ihnen vor, sich wenigstens gedanklich damit auseinanderzusetzen, dass es von alleine nicht besser werden wird. Und damit, was Sie tun könnten, um Ihr Unternehmen aus der Krise zu führen. Dass in Krisenzeiten immer neue Chancen entstehen, weil sich Bedarfe ändern, ist offensichtlich. Weiterlesen

(Technik-)Tipps für die Zusammenarbeit in virtuellen Teams, oder: Wie wir arbeiten und was uns wirklich hilft.

Was uns nützlich ist – in Kürze vorab:
  • Anstatt Flurfunk und für die themenunabhängige Kommunikation Slack samt gegenseitigem „Tagesbriefing“
  • Company Kanban Board für die Projektübersicht und Auftragssteuerung, Projektsteuerung und zugehörige Kommunikation via Meistertask in vier Boards von Anfragen bis strategische Entwicklung
  • Klarer Ablauf für Regelkommunikation allgemein und, wo sinnvoll, pro Projekt im Projektteam
  • Fünf elementare Dinge, damit Projekte gelingen, unter anderem mehr Fokus auf Ziele als Grundlage für selbstorganisiertes Arbeiten
  • Online Meetings immer mit guter Visualisierung, etwa über Mindmaps in iThoughts oder Xmind, und stabiler Leitung, etwa bei GoToMeeting, Microsoft Teams (aktuell kostenlos) oder Zoom, das auch virtuelle Gruppenarbeitsräume bietet – gelegentlich unterstützt durch ein gemeinsames Online-Whiteboard wie Miro
  • Auf gute Audioqualität von Online-Meetings und -Workshops achten, etwa mit Konferenzspinne oder Jabra 710 (Amazon-Affiliate-Link)
Als Gesamtbild:

Die Zusammenarbeit in verteilten Teams ist gar nicht ohne. Manch einer merkt, was so kurz mal per Zuruf geklärt werden konnte. Wir kennen das, arbeiten wir doch schon seit weit über zehn Jahren mobil an allen möglichen Orten dieser Welt und treffen uns nur gelegentlich im Büro. Genauer: haben uns getroffen, denn derzeit sind wir permanent im Homeoffice. Was bei Anwesenheit im Büro informell geklärt werden kann, braucht jetzt gleich einen definierten Kanal zur Klärung. Für alles ein Meeting anzusetzen oder anzurufen, würde alle Kollegen blockieren. Wie also organisieren?

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Weniger Aktionismus, mehr Struktur in der Krisenbewältigung.

Über diesen Kanal werden wir ab sofort Nützliches und Hilfreiches zur Krisenbewältigung veröffentlichen und damit unser Know-how und unsere Erfahrung im Meistern schwieriger Situationen zur Verfügung stellen. Bei Fragen: bitte fragen! Wenden Sie sich bitte direkt an mich: Holger Zimmermann, Inhaber und Geschäftsführer von Projektmensch, hz@projektmensch.com

Bereits Anfang der Woche haben wir in einem ersten Schritt den Artikel: “Wider blinden Aktionismus: Wie man Krisen strukturiert bewältigt.” bereitgestellt, der ein Muster, eine Art Anleitung liefert, wie Sie der Krisenbewältigung Struktur geben können. Darin haben wir Links zu weiteren Artikeln geschaltet, die wir bereits früher zu diesem Thema veröffentlich haben.

Aus meiner Sicht liegt der Schlüssel in der Krisenbewältigung darin, das ganze Bild zu sehen und ein Team in Gang zu setzen, dass die verschiedenen Ansatzpunkte so bedient, dass die Ergebnisse am Ende zusammenpassen. Oft wird aus meiner Sicht die Marktseite vernachlässigt, zu sehr auf das Interne und die Kosten allein geachtet. Das reicht nicht, denn am Ende entscheidet die Einnahmenseite, die Marktseite darüber, wie ein Unternehmen sich aus einer Krise befreien kann.

Soweit fürs Erste. Demnächst mehr.

Ihr
Holger Zimmermann