Eine Auswahl der nützlichsten Bücher, die wir zum Thema “Zukunft der Zusammenarbeit” kennen, wollen wir hier vorstellen. Wobei wir unbedingt auch Werke in die Liste aufnehmen wollten, die das Thema aus einer anderen Perspektive beschreiben oder den Hintergrund ins Visier nehmen. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!
Und falls Sie ein Buch haben, das unbedingt hier auf die Liste sollte, dann schreiben Sie uns: dialog@projektmensch.com. Falls Sie daran arbeiten, Ihre Organisation weiterzuentwickeln, empfehlen wir einen Blick auf “Zukunft der Zusammenarbeit. Das Programm.” Das Ziel davon ist es, eine konkrete, individuelle Vorstellung davon zu entwickeln, wie Ihr Unternehmen in Zukunft organisiert sein kann.
Arbeit, Manfred Füllsack
Wie sieht sie aus, die Zukunft der Zusammenarbeit? Wer sich mit dieser Frage auseinandersetzt, der sollte unbedingt “Arbeit” von Manfred Füllsack lesen. Es spannt den Bogen vom Anfang der Arbeit, als Begriff und als Tätigkeit, bis ins Heute. Nie ausschweifend, stets auf den Punkt gebracht. Diese gesellschaftliche Sicht hilft zu verstehen, wie wir selbst Arbeit interpretieren und welchen nicht greifbaren Wert Arbeit für uns hat.
Das kleine Büchlein hilft zu verstehen, was Arbeit war, was Arbeit ist und was Arbeit sein könnte. Sehr aufschlußreich und kompakt dazu.
Die Geschichte der Zukunft, Erik Händeler
Worin liegt eigentlich der Nutzen von Projektmanagement? Würde man Erik Händeler fragen, würde der vermutlich eine Antwort geben, die mit der Produktivität der Zusammenarbeit zu tun hat. In der Produktion sind die Prozesse inzwischen optimiert, aber in Projekten?
Händeler nimmt in „Die Geschichte der Zukunft“ die Kondratieff-Zyklen als Ausgangspunkt, um sich darüber Gedanken zu machen, woher der nächste Produktivitätsschub kommen wird. Damit liefert es sicherlich eine außergewöhnliche Perspektive auf das, was die Methode Projektmanagement bewirkt. Daraus lassen sich Schlüsse ziehen für das zukünftige Organisationsdesign von Unternehmen und auf welche Faktoren es ankommt.
Ein analytisches Buch und ein logisches. Eine gute Grundlage, um sich mit der Zukunft der Zusammenarbeit zu beschäftigen.
Die Geschichte der Zukunft. Sozialverhalten heute und der Wohlstand von morgen. / Erik Händeler / Brendow, 2005
Reinventing Organizations, Frederic Laloux
Wer sich zum Thema “Zukunft der Arbeit” oder “Arbeiten 4.0” informieren will, wird hinsichtlich des unzähligen Lesematerials nicht enttäuscht. Logisch, denn es gibt unendlich viele Gedanken und Perspektiven zur Zukunft. Wie werden also unsere Organisationen von morgen gebaut sein?
Frederic Laloux schafft es, dieses sehr abstrakte, wenig konkrete Thema fassbar zu machen. In seinem Buch “Reinventing Organizations“ schildert er seine Beobachtungen anhand beeindruckender Unternehmensbeispiele aus der Praxis. Er tut dies in einer ganzheitlichen Betrachtungsweise, die zeigt, wie Unternehmen funktionieren können und was alles möglich ist, auf dem Weg zu einer lebendigen, evolutionären Organisation.
Ein Buch, das zum Nachdenken anregt und für Diskussionsstoff sorgt. Für jeden, der sich mit Organisationsentwicklung befasst, ein inspirierendes Werk.
Reinventing Organizations: Ein Leitfaden zur Gestaltung sinnstiftender Formen der Zusammenarbeit/ Frederic Laloux / Vahlen, 2015
Wir nennen es Arbeit, Holm Friebe und Sascha Lobo
Mit “Wir nennen es Arbeit” waren Holm Friebe und Sascha Lobo eine der ersten Autoren, die sich den neuen Möglichkeiten an Arbeitsformen und -gegebenheiten unter Gesichtspunkten der Digitalisierung angenommen hatten. Zumindest was eine Veröffentlichung betrifft, die von einem breiteren Publikum als relevant betrachtet worden war. Die erste Auflage erschien im September 2006, heute ist auch die zweite Aufgabe meist nur noch gebraucht zu erhalten.
Als “digitale Bohème” bezeichneten Sie die Arbeitskräfte, die mit Laptop überall und frei arbeiten konnten und wollten oder vielleicht auch mussten. Dabei werden in dem Buch Zusammenhänge aufgedeckt, die auch die Problematiken dieser Art zu arbeiten verständlich machen. Die Perspektive ist heute nicht mehr aktuell. Trotzdem lohnt sich die Lektüre alleine schon deshalb, um beurteilen zu können, welche der Hoffnungen und Annahmen eingetroffen sind und welche nicht.
Einen ausführlichen Buchtipp dazu haben wir im Projektmensch-Blog veröffentlicht.
Wir nennen es Arbeit: Die digitale Boheme oder: Intelligentes Leben jenseits der Festanstellung / Holm Friebe, Sascha Lobo / Heyne, 2008