Wie unternehmerische Aktivität mit sozialer Verantwortung einhergeht – Mittelstandsfrühstück

Am Mittwoch, den 12. Februar 2020, lud Projektmensch zum Mittelstandsfrühstück im #projektraum42 in Horb. Zum Thema Social Entrepreneurship war Alexander Bernhard, Vorstand des Verbundes Social Entrepreneurship BW e.V vor Ort, um über die mögliche Zusammenarbeit von Staat und verantwortungsbewussten Unternehmen zu referieren und Impulse zu geben. Unter den Zuhörern waren sowohl mittelständische Unternehmen als auch Themeninteressierte unterschiedlichster Branchen. 

Alexander Bernhard beim Mittelstandsfrühstück

Bernhard beschäftigte sich in seinem Impulsvortrag mit der Frage, was passieren kann, wenn unterschiedliche Akteure ihre Verantwortung im Hinblick auf die globalen Ereignisse nicht wahrnehmen. Hierbei schöpft er aus seinen Erfahrungen als einer der Akteure aus dem Bereich CSR (Corporate Social Responsibility). Anhand von negativen und positiven Beispielen aus der Praxis beschreibt er die wirtschaftliche Relevanz dieses nachhaltigen Ansatzes. Unternehmen wie Ensinger und Vaude machen sich nicht nur um den wirtschaftlichen Erfolg Gedanken, sondern denken auch an die Wertschöpfung und auch Dinge wie Mitspracherecht, faire Löhne und Chancengleichheit werden berücksichtigt. 

Anhand dieser Beispiele möchte Bernhard verdeutlichen, dass diese Berücksichtigung die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens am Markt nicht ausschließt oder verschlechtert. Vielmehr geht es um den Wettbewerb der Ideen im Dienste von Mensch und Umwelt, nicht um den reinen Profit und das Unternehmertum. Es geht vor allem auch bei kleineren und mittelständischen Unternehmen darum, Chancen und Ansätze zu ergreifen, die direkt vor einem liegen, wie beispielsweise die effizientere Nutzung von Ressourcen. Man muss sich damit auseinandersetzen, wo die Schnittstellen zwischen nachhaltigem und erfolgreichem Arbeiten sind, damit sich das Unternehmen langfristig am Markt halten kann. 

Er betont auch, dass viele öffentliche Stellen Themen behandeln, die Unternehmen dann als Innovation aufgreifen. Für mittelständische Unternehmen beispielsweise kann es extrem spannend sein, öffentliche Gelder zu nutzen und damit Innovationen zu finanzieren, um das Risiko für diese Unternehmen zu verringern und ohne am Existenzminimum zu kratzen. Bernhard sieht die Aufgabe der öffentlichen Geldgeber hingegen auch darin, sich hinzustellen und zu fordern, dass das Produkt oder die Dienstleistung den Aspekt der Nachhaltigkeit berücksichtig. Als Bindeglied zwischen lokalem und globalem Wirtschaften spielt wiederum der Mittelstand eine zentrale Rolle. 

Im Anschluss an seinen Vortrag hat Alexander Bernhard die Fragen von den Zuhörern beantwortet, wodurch auch nach dem Vortrag noch ausreichend Gesprächsstoff vorhanden war, denn Verantwortung endet nicht vor der Haustüre!

Den Impulsvortrag gibt es auch als Live-Stream: https://www.facebook.com/projektmensch/videos/2502534410063430

SAFE THE DATE

Mittelstandsfrühstück: interessantes Thema, spannende Menschen, eine Tasse guten Cappuccinos ….

Das nächste Mittelstandsfrühstück findet statt

am 29. April 2020 von 8:30 – 10:30 Uhr

im #projektraum42, Bahnhofplatz 1, Horb.