„Und er wusste genau, was seine Aufgaben waren? Hat alle selbstständig erledigt?“
„Ja. Alle!“
„Wie ist Ihnen das gelungen?“
Emden musste kurz überlegen. Sein Blick ging nach draußen, wo es langsam wieder grün wurde.
„Im Nachhinein betrachtet war es ganz einfach. Wir haben uns gemeinsam überlegt, welchen Zustand wir nach Ende des Projekts haben wollen und was uns das bringen wird. Das war eine intensive Diskussion, bis wir endlich ein Bild hatten. Anschließend haben wir uns überlegt, was alles zu tun ist und eine lange, in Kategorien sortierte Liste mit Aufgaben gemacht.“
Traub hatte seinem Blick nach mit mehr gerechnet. „Ja, und dann?“
„Wir haben die Liste zeitlich sortiert, indem wir Arbeitsstapel farblich markiert haben. Die zuerst anstehenden Aufgaben in Gelb, die darauffolgenden in Grün und so fort. Dann hat jeder von uns seinen Namen bei den Aufgaben notiert, die er übernehmen wollte. Eine Woche später haben wir uns wieder getroffen, um unseren Fortschritt abzugleichen. Und dann die Woche drauf und jede weitere Woche. Immer mit der ursprünglichen Liste als Grundlage.“
„Schöner kann man die Fundamente guter Projektführung kaum beschreiben“, dachte Idepap bei sich und nippte an seinem Cappuccino. Emden freute sich noch über die vielen Häkchen auf der Liste. „Handschriftlich!“