Ressourcenmanagement einführen mit Hilfe von Kapazitäts-Reifegraden

Ressourcenmanagement einführen – Praxis-Tipp: Kapazitäts-Reifegrade nutzen

Ressourcenmanagement einzuführen bedeutet, einen Marktplatz der Kapazitäten aufzubauen. Ein Marktplatz besteht im Wesentlichen aus Angebot, Nachfrage und Spielregeln. Alle drei Komponenten müssen für die Marktteilnehmer klar sein, damit der Marktplatz funktioniert.

Wie gut der Marktplatz bereits in Gang ist, kann man in vier Reifegraden ausdrücken:

  • Kapazitäts-Reifegrad 1: Der Ressourcenbedarf des Projekts über der Zeit ist sichtbar und die Übernahme von Änderungen am Bedarf ist organisatorisch sichergestellt.
  • Kapazitäts-Reifegrad 2: Der Kapazitätsbedarf des Projekts ist gedeckt, Ressourcenvereinbarungen (mit den Fachbereichen und externen Partnern) sind geschlossen.
  • Kapazitäts-Reifegrad 3: Die Kapazität wird systematisch gesteuert, Änderungen sind sichtbar und Maßnahmen zum Umgang damit werden über Projekte hinweg systematisch durchgeführt.
  • Kapazitäts-Reifegrad 4: Das tatsächliche Verhalten des Projekts als Ganzes entspricht dem Projektrang, der eindeutigeren Variante von Priorität.

Diese Systematik lässt sich in einer einfachen Tabelle abbilden, die als Steuerungsinstrument für das Project Management Office (PMO) dient. Die simple Logik dahinter: Es gilt alle wesentlichen Projekte einen Reifegrad-Stufe um die andere auf den Status „Grün“ zu bringen. In Kombination mit einem Regelmeeting kann diese einfache Tabelle sehr wirkungsvoll sein. Gerade wenn es gilt, ein systematisches und flexibles Ressourcenmanagement aufzubauen.

Anmerkung zum Begriff Ressourcenmanagement im Zusammenhang mit Menschen: Die Zeit und das Know-how, das Menschen in eine Sache oder eine Firma einbringen, sind die Ressourcen, von denen wir hier sprechen. Ressourcen mit Menschen gleichzusetzen passt nicht zu unseren Wertvorstellungen.